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Elektromobilität in polnischen Firmenflotten.

Der Einfluss der Elektromobilität auf den Automobilmarkt in Polen ist nicht zu unterschätzen. Sie ermöglicht es uns, die Energieumwandlung zu beschleunigen und nachhaltige Entwicklungsziele zu erreichen. Gleichzeitig eröffnet sie Chancen für neue Unternehmen, technologische Innovationen und Arbeitsplatzwachstum.

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21 Jul, 2023

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Am 1. Januar 2035 ist ein entscheidendes Datum, auf das sich die Automobilindustrie mit konventionellen Antrieben konzentrieren sollte. Die Europäische Kommission hat dieses Datum als das Ende der Zulassungs- und Produktionsmöglichkeiten von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren in der gesamten Europäischen Union festgelegt. Rechtliche Vorschriften, Umweltanforderungen und das wachsende Umweltbewusstsein der Gesellschaft zwingen die Hersteller dazu, ihre Modelle mit elektrischen Antrieben zu modernisieren und zu erweitern.

Die Entwicklung der Elektromobilität ist eine wahre Revolution in der Automobilindustrie, die derzeit 8% des BIPs Polens generiert. In den kommenden Jahren werden Hersteller herkömmlicher Fahrzeuge und damit verbundener Komponenten allmählich an Bedeutung verlieren.

Der Hauptgrund für die Beschränkung von Fahrzeugen mit konventionellen Antrieben ist die fortschreitende Umweltverschmutzung sowie die Notwendigkeit, die energetische Unabhängigkeit des Landes zu stärken. Die Transformation dieser Branche stellt eine enorme Herausforderung dar, die bei fehlenden angemessenen Lösungen zu erheblichen Produktionsbeschränkungen, Werksschließungen, Massenentlassungen von Arbeitnehmern und negativen Auswirkungen auf die gesamte nationale Wirtschaft führen kann.

Der sich entwickelnde Markt der Elektromobilität schafft viele neue Möglichkeiten für Länder, Unternehmen und Institutionen. Diejenigen, die rechtzeitig die richtigen Maßnahmen ergreifen, werden ihre Position in diesem Bereich stärken.

Sowohl polnische als auch ausländische Unternehmer aus der Automobilbranche werden sich vielen neuen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Elektromobilität stellen müssen.

Heute gehören zu diesen Herausforderungen steigende Rohstoffpreise und ihre begrenzte Verfügbarkeit. In Zukunft werden auch technologische Herausforderungen auftreten. Eine solche Herausforderung kann die vollständige Änderung des Geschäftsprofils sein. Die derzeit hergestellten Produkte werden in Elektrofahrzeugen keine Anwendung mehr finden.

Polen befindet sich in einer frühen Entwicklungsphase der Elektromobilität. Eine der Hauptbarrieren ist der vergleichsweise hohe Preis von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu ihren konventionellen Gegenstücken. Polen ist auch eines der wenigen EU-Länder, das noch keine Maßnahmen ergriffen hat, um den Import von emissionsintensiven Fahrzeugen aus anderen Ländern zu verhindern. Der hohe Anteil an emissionsintensiven Fahrzeugen fördert die Nachfrage nach Serviceleistungen und Komponenten für konventionelle Fahrzeuge. Dies trägt dazu bei, die Transformation der Automobilindustrie zu verzögern und das nationale Produktionspotenzial im Bereich der neuen Mobilität zu begrenzen.

Um die Anzahl der Neuzulassungen von Verbrennungsfahrzeugen zu reduzieren, hat die öffentliche Verwaltung in Polen unter anderem das Programm „Mój Elektryk“ geschaffen.

Die staatliche Förderung für Privatpersonen beim Kauf eines Elektrofahrzeugs beträgt maximal 18.750,00 PLN, wobei der Kaufpreis für das emissionsfreie Fahrzeug nicht höher als 225.000,00 PLN sein darf. Weitere Programme zur Unterstützung des Kaufs eines Elektrofahrzeugs sind:Grünes Auto, Grüner öffentlicher Verkehr und Unterstützung für die Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen. 

Zusätzliche Vorteile für Personen, die sich für den Kauf von Elektrofahrzeugen entscheiden, sind: Befreiung von der Kfz-Steuer beim Kauf von Personenkraftwagen, die Möglichkeit, sich in Busspuren zu bewegen, zusätzliche Parkplätze und eine Erhöhung der Abschreibungssätze.

Wie aus den Analysen der Internationalen Energieagentur (IEA) im Global EV Outlook 2022 hervorgeht, wird der globale Bestand an Elektrofahrzeugen bis zum Jahr 2030 auf 242,57 Millionen Fahrzeuge anwachsen.

Um die Entwicklung einer Elektrofahrzeugflotte zu ermöglichen, ist es notwendig, die öffentliche Ladeinfrastruktur auszubauen. Ein leichter Zugang zu Ladediensten ist ein entscheidender Faktor für die Bequemlichkeit der Nutzung von Elektrofahrzeugen. Dies hat auch direkten Einfluss auf den Erfolg der Elektromobiladelsrevolution im Transportwesen. Die Entwicklung der Ladeinfrastruktur hat zwei wesentliche Aspekte: die quantitative und die qualitative Seite. Einerseits benötigen wir eine zunehmende Anzahl von Ladepunkten, andererseits müssen die Ladeleistungen der Stationen angemessen sein, um schnelles Laden zu ermöglichen.

Der dynamische Ausbau der Elektrofahrzeugflotte wird auch durch alternative Finanzierungsmöglichkeiten erleichtert, die von Unternehmen aus dem CFM-Sektor (Corporate Fleet Management) angeboten werden. Laut dem „Flottenbarometer 2022“ von ARVAL planen 54 % der befragten Unternehmen in Polen, in den nächsten 3 Jahren vollständig elektrische Fahrzeuge in ihren Flotten zu haben.

Der Kauf von Fahrzeugen kann jedoch eine große Einzelausgabe sein, daher suchen Unternehmen nach alternativen Finanzierungsmethoden. Ein solches Modell ist die Fahrzeugabonnement (Subskriptionsmodell) im ENGO Cars. Statt des traditionellen Kaufmodells zahlt der Kunde eine einzige monatliche feste Gebühr, die alle mit der Nutzung des Fahrzeugs verbundenen Kosten abdeckt.

Das Wachstum der Elektromobilität beschleunigt sich deutlich. In den kommenden Jahren wird dieser Sektor eine wichtige Rolle in der Weltwirtschaft spielen.

EU-Pläne gehen davon aus, dass die Mitgliedstaaten ab 2035 faktisch auf die Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotor verzichten werden.

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